Diese „Vier Mantras“ haben wir in einem Gespräch nach einem (externer Link) Innovations-Workshop erschlossen. Sie stammen zwar aus dem „acquis communautaire“ von (externer Link) BMGI, aber erst unser Gespräch hat diese Klarheit verschafft.
Probleme müssen als solche anerkannt werden. „Wir haben keine Probleme, höchstens Herausforderungen“ – diese Grundhaltung macht blind. „Sehen“ lernt man über bekannte „how-to“ Werkzeuge: wie definiere ich Probleme? Wie kommuniziere ich sie – und so weiter.
Das zweite Mantra wird nur zu häufig übersehen: das Gehirn ist ein „Muskel“. Muskeln müssen trainiert und vor großen Anstrengungen gelockert werden. Einseitiges Training kann zu Haltungsschäden führen. Die Analogie des „Gehirns als Muskel“ trägt sehr weit.
Ähnlich wie „out of the box“-Denken ist auch „connecting the dots“ etwas, wozu man Menschen nicht einfach auffordern kann. Was ist DIE Voraussetzung, um Punkte zu einem neuen Bild verbinden zu können? – Nur wer viele „Punkte“ hat, der findet originelle Verbindungslinien.
„Nein, zum Lesen habe ich keine Zeit“, bringt manch einer mit Stolz vor. Eine unausgewogene Nahrung ist schlecht für die Leistungsfähigkeit der Muskeln. Eine unausgewogene Versorgung mit „Dots“ ist schlecht für die Kreativität unseres Gehirns. Und bei zu wenigen „Dots“ liefert dieses magere Ergebnisse.
Zuletzt das Mantra „diversity“ . Wir kennen die einschlägigen Poster an der Wand. Gemeint ist hier aber etwas anderes: wie lösen Menschen gerne Probleme? Gut 50
Jahre Forschung, vor allem durch (externer Link) Prof. Dr. Michael Kirton aus England, haben gezeigt, dass sich die Vorlieben der Menschen beim Lösen von Problemen auf einem Kontinuum unterschiedlicher Herangehensweisen finden: mehr „aus dem bestehenden System heraus“ oder mehr „durch Ablösung des bestehenden Systems“ (adaptive oder innovative Problemlösung). Da wir vorher nicht wissen, welche
Vorgehensweise zum Erfolg führt, brauchen wir immer verschiedene Stilrichtungen
in einem Team.
Beim Lösen von Problemen, so glauben wir nun, geht es vor allem um diese vier Mantras.
(Dieser Blogeintrag wurde später zu einem Artikel auf – externer Link – Ezinearticles.)