„Innovation“ – für manche handelt es sich um eine Worthülse, gegebenenfalls mit dem schalen Beigeschmack des Abgenützten. Andere sehen darin die Domäne eines (externer Link) Daniel Düsentrieb. Oder ist Innovation vielleicht nur „den Besten“ vorbehalten? Sie können sogar testen lassen, „wie innovativ“ Sie sind, basierend auf der Gleichung: „innovativ = gut“.
In diesem Zusammenhang sei noch einmal auf die (externer Link) Theorie von Dr. Kirton verwiesen: es gibt Menschen, die (wie Edison) adaptiv und andere, die (wie Einstein) innovativ schöpferisch tätig sind. Selbstverständlich ist beides gut.
Halten Sie es für schwer, Chancen für Neuerungen zu erkennen – egal ob diese Ideen „adaptiv“ oder „innovativ“ entstehen? Das täten Sie Unrecht, wie ich hier darstellen möchte. Es geht vor allem darum, die richtigen Werkzeuge zu verwenden und gemeinsam mit Menschen, (externer Link) „people driven“ also, Potenziale zu erkennen und zu heben. Viele dieser Werkzeuge sind übrigens auf der (externer Link) BMGI.org-Webseite unter „eLearning“ frei verfügbar.
Nehmen wir an, Sie wollten die Art und Weise revolutionieren, wie wir Autos betanken. Es handelt sich um diese völlig alltägliche Aufgabe:
Fülle Treibstoff in ein Auto.
Wenn Sie möchten, dann notieren Sie doch einfach Ihre Ideen dazu: wie könnte man diese Tätigkeit revolutionieren?
Wenn Sie damit fertig sind, dann schauen Sie sich bitte dieses (externer Link auf Youtube) kurze Video an. Ich werde Ihnen dort nicht sagen, wie diese Revolutionen (Plural!) aussehen könnten. Ich bin mir aber recht sicher, dass Sie mir zustimmen werden: „Job Scoping“, also das Erfassung der zu erledigenden Aufgabe, eröffnet einem kreativen Team (wir sind wieder bei – externer Link – „people driven“) sehr viele und durchaus realistische Ansatzpunkte.
Die Botschaften lauten:
1) Selbst bei einer alltäglichen Tätigkeit wie der Betankung eines Autos lässt
sich nachhaltiger Nutzen stiften – und so entstehen (für neu zu gründende Unternehmen) auch Umsatzquellen.
2) Die Verwendung von zunächst banal erscheinenden Werkzeugen hilft Teams, das
Gesichtsfeld für Chancen deutlich zu erweitern.
Wie Sie sehen, geht es bei „Innovation“ vor allem darum, Chancen im Alltag der Menschen aufzuspüren. Bei Einsatz geeigneter Werkzeuge und mit einem gut moderierten Team besteht das Problem nicht mehr darin, diese Chancen zu
erkennen. Es geht „lediglich“ darum, sie in erfolgreiche Geschäftsmodelle zu
übersetzen. Das Problem der Kreativität kann jedoch als „gelöst“ betrachtet
werden.
Möchten Sie ein anderes Beispiel sehen? Dieses Video (externer Link auf Youtube) zeigt einen gewöhnlichen Memory Stick. Im Rahmen einer Einführungsveranstaltung zum Thema Innovation ging es darum, daraus neue Konzepte abzuleiten. Im Team haben wir mittels „SCAMPER“ eine Reihe von Fragen gestellt. Aus deren Antworten haben die ad hoc benannten „Design-Ingenieure“ dann drei Konzepte abgeleitet. Eine Google-Suche hat bestätigt: das gibt es so noch nicht…